Ein Theaterstück über Selbstbestimmtheit

30. Mai 2023 | Zum Thema

Nur wenige Menschen ohne Seheinschränkungen beschäftigen sich akiv mit den Grenzen und Freiheiten der eigenen Selbstbestimmtheit. Meist ist ihnen gar nicht bewusst, welchen Wert diese für ihr eigenes Handeln hat. Sehbehinderte und blinde Personen kennen ihn oftmals allerdings sehr gut, weil ihnen ihre Selbstbestimmtheit von außen nicht selten abgesprochen wird. Auch die inklusive Laienspielgruppe PakT befasste sich im Rahmen eines Theaterstücks mit diesem Thema.

„Harold & Maude“, einigen als Kultfilm aus den 70er Jahren bekannt, stellt nicht nur die Frage, wie weit Selbstbestimmtheit im Leben reicht, sondern auch, ob sie für den eigenen Tod gilt. Gleichzeitig geht es um die Liebe zwischen zweier Menschen, die sowohl durch Gemeinsamkeiten bestärkt als auch durch Unterschiede erschwert wird.

Am 25. Mai brachte die Gruppe PakT, bestehend aus Menschen zwischen 18 und 80 Jahren, mit und ohne Seheinschränkungen, das Stück in den Karl-Wulff-Saal des Blindenhilfswerks Berlin. Nicht zuletzt durch die für alle hörbaren Live-Audiodeskriptionen wurden alle Besucher*innen mitgenommen. Mit liebevoll gestalteten Requisiten, einer Menge Phantasie und viel Freude am Spiel schenkten sie der Geschichte von Harold und Maude ihren ganz eigenen Charakter und Charme. Der Applaus am Ende des Stücks war daher keine Überraschung. Das Blindenhilfswerk Berlin bedankt sich von Herzen für diese humorvolle und ebenso tiefgehende Aufführung!

Ihr/e Ansprechpartner/in

Carsten Zehe
Tel.: 01522 5883073
info@blindenhilfswerk-berlin.de

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