Einblick ins Ehrenamt

Im November rief bei uns im Blindenhilfswerk Berlin ein Student an, der uns fragte, ob es die Möglichkeit gäbe, sich im Dezember zusammen mit seinen drei Kommilitonen bei uns ehrenamtlich zu engagieren – das sei ein Teil ihres Studiums und sie würden sich freuen, wenn man dies bei uns machen könnte. Für uns kam das wie gerufen, denn gerade für Dezember waren eine Menge Veranstaltungen geplant, so dass ehrenamtliche Unterstützung herzlich willkommen war. Hier erzählt uns Fabian, wie er und die anderen die Zeit als ehrenamtlich Engagierte bei uns erlebt haben.



FREIWILLIG TÄTIG SEIN – EINDRÜCKE VIER STUDIERENDR

Wie alles begann…

Erwartungsvoll sitzen wir im Raum 6A324 unserer Hochschule HWR in Berlin-Lichtenberg. Was kommt auf uns zu? Was soll das Modul Schlüsselkompetenzen denn bewirken? Was sind Schlüsselkompetenzen überhaupt? Was wird es uns bringen? Wie sieht hier die Prüfung aus? Sind unserer Dozenten nett? Gedanken, die sich in unserem Kopf bewegten. 11:00 Uhr, es geht los: unsere Dozenten stellen sich und auch den Inhalt des Moduls vor. Freudige Nachrichten: Wir dürfen ein ehrenamtliches Projekt in einer Nonprofit-Organisation durchführen und vorstellen. Bevor es aber losgeht, stellen sich alle einander vor. Schnell merken wir, dass hier eine Sympathie zwischen uns entstehen kann. Mit uns meine ich: Amelie, Leonie, Naqib und mich, Fabian. Schnell ist das Team gefunden und der Bund zwischen uns vieren gefestigt. Nur was wollen wir wo machen? Wir melden uns bei verschiedenen Organisationen. Eine davon ist das Blindenhilfswerk Berlin. Warum? Hier war ich mal bei einem Social Day dabei, hier habe ich viel mitgenommen, hier hat sich für mich mein Horizont erweitert. Eine Mail, ein erstes Gespräch, ein erstes Treffen, es passt. Wir entscheiden uns dafür, hier tätig werden zu wollen und machen uns an die Planung. Wer kann wann unterstützen, was wollen wir zusätzlich machen? Alles steht schnell fest. Wir sind mit ganzem Herzen dabei. 

Zwei Frauen und zwie Männer stehen vor einem Tisch, der voll kleiner Weihnachtsbeutelchen ist. v.l.n.r.: Leonie, Amelie, Naqib & Fabian

Der Weihnachtsmarktbesuch

Das erste Treffen steht bevor: Naqib und ich begleiten Susi und Steffi auf den Zehlendorfer Weihnachtsmarkt. Das Herz pocht, wir sind aufgeregt. Wie werden sie wohl sein? Wie verhalten wir uns am besten? Treten wir in ein Fettnäpfchen? Welche Fettnäpfchen gibt es überhaupt? Wir merken schnell: Alle Sorgen sind umsonst. Die Laune passt, dafür das Wetter leider nicht. Davon lassen wir uns aber nicht abhalten. Gemeinsam lassen wir uns das Steak, das Würstchen und den Grünkohleintopf schmecken. Dazu gibt’s Glühwein in Weiß und leckeren Punsch. Mit fröhlichen Gesprächen und guter Stimmung vergehen die zwei Stunden wie im Flug.

Zwei Frauen uns zwei Männer stehen in dicken Jacken an einem roten Stehtisch auf einem Weihnachtsmarkt. Alle haben ein Getränk vor sich zu stehen.

Unterstützung für den Nikolaus

Am einem kühlen Mittwoch begeben wir uns wieder auf den Weg nach Steglitz. Dieses Mal machen wir uns gemeinsam nützlich. Die perfekte Chance uns als Team besser kennenzulernen. Wir befüllen kleine Nikolausbeutel, die jede Mieterin und jeder Mieter am Nikolaustag erhalten wird. Der Ablauf ist schnell besprochen und los geht es. Jeder weiß, was er zu tun hat. Mit Weihnachtsmusik im Hintergrund machen wir uns an die Beutel.

Viele kleine Wichteltüten stehen auf einem Tisch. Die im Vordergrund ist im Fokus.

Plätzchenduft

Nun wird es nochmal weihnachtlich: Eine Woche nach unserem letzten Besuch backen wir mit den Mieterinnen und Mietern des Blindenhilfswerkes Berlin Vanillekipferl. Vor allem Steffi ist voll in ihrem Element, da sie auch privat gern und viel backt. Aber auch Ali und Dagmar formen mit uns freudig die Plätzchen und kratzen die Vanilleschoten aus. Insgesamt ein sehr gelungener und gleichzeitig leckerer Nachmittag.

Drei Frauen schauen in die Kamera. Sie halten ein Blech mit voll mit Vanillekipferl.

Eine Runde quizzen

Auch unsere eigenen Ideen können wir umsetzen. Bei einem Quizabend lassen wir mit Fragen zu Geografie, TV und lustigen Scherz- sowie Schätzfragen nicht nur alle Gehirnzellen rauchen, wir haben vor allem viel Spaß mit den neun teilnehmenden Personen. Das Los entscheidet, wer in Amelies, Leonies und Naqips Team mitspielt. Teamkapitänin Leonie vom Team Berlin ist mehr als zuversichtlich, dass sie da am Ende als Gewinner rausgehen würde. Nicht ohne Grund: Mit Stephan, Matze und Melanie als Teammitglieder sind sie sowohl in Fragen des Allgemeinwissens als auch bei den Scherzfragen ganz vorne mit dabei. Nur bei den Schätzfragen scheint Team Joker von Naqib einfach unbesiegbar zu sein. Nachdem alle 22 Fragen von mir, dem Quizmaster Fabian, gestellt wurden, ist das Kopf an Kopf-Rennen zu Ende: mit 3 Punkten Vorsprung gewann dann tatsächlich das Team Berlin! Team Joker wird Zweiter, Team Siegfried von Amelie Dritter.

Ein bärtiger Mann steht an einem Stehtisch. vor ihm sitzen personen an einem Tisch. Sie sind nur unscharf und von hinten zu erkennen.

Wir sagen nicht „Tschüss“, sondern „Auf Wiedersehen“!

So schwer es uns mittlerweile fällt, unser Projekt ist nun erst einmal zu Ende. Eines möchten wir aber noch sagen: DANKE! Es war eine schöne Zeit, die wir nicht missen wollen. Wir haben sehr viel mitgenommen. Mittlerweile ist es auch schon eine beschlossene Sache: Wir werden nicht das letzte Mal hier gewesen sein! Wir freuen uns auf die nächste Quizrunde im neuen Jahr!



Und wir bedanken uns ganz herzlich bei den vier Studierenden: Für das sehr herzliche Engagement, die gute Laune und die wunderbaren Momente. Auch bei unserem Mini-Weihnachtsmarkt haben sie uns toll unterstützt. Wir und vor allem auch die Mieter*innen freuen sich auf das Wiedersehen!

Ihre Ansprechpartnerin

Blindenhilfswerk Berlin e.V.

 

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