Ein Fest für alle
Am 1. Juli eröffneten wir beim Blindenhilfswerk Berlin unseren Sinnesparcours, der zukünftig zum Perspektivenwechsel einlädt. Als „Stadtteil der Sinne“ wird er allen Interessierten Situationen aufzeigen, die blinden und sehbehinderten Menschen alltäglich begegnen. Im Rahmen eines „Festes für alle“ wurde die Eröffnung mit einem vielfältigen Rahmenprogramm ordentlich gefeiert.
Am vergangenen Samstag wurde nach einer längeren Umbauphase unser neuer und derzeit einzigartiger Sinnesparcours im Rahmen eines Festes für alle eröffnet. Was früher der Garten der Sinne war, ist nun der Stadtteil der Sinne. Er macht auf das Thema Seheinschränkungen aufmerksam und wird dahingehend zukünftig alle Interessierten in dieser Stadt und darüber hinaus sensibilisieren. Die dort gesammelten Erfahrungen fördern die Inklusion von blinden und sehbehinderten Menschen nachhaltig.
Nach dem feierlichen Zerschneiden eines Eröffnungsbandes durch unseren Vereinsvorsitzenden Reinhard Schultz-Ewert sowie Bezirksstadtrat Tim Richter konnte der Stadtteil der Sinne von allen Besuchern ausprobiert werden. Auch die Bezirksstadträte Urban Aykal, Patrick Steinhoff sowie Carolina Böhm waren Teil dieses besonderen Momentes.
Beim Durchlaufen des Parcours stand unter anderem Michaela Franke, Rehabilitationslehrerin und Trainerin für Orientierung und Mobilität, unterstützend zur Seite und gab gute Tipps. Auch das Unternehmen DetailKLANG war mit Martin Hachmann vor Ort, der für die Umsetzung des Mediensystems verantwortlich war und alle diesbezüglichen Fragen beantwortete.
Gleichzeitig war auf dem ganzen Gelände ordentlich etwas los: die Brandenburgische Sportjugend lud zum Spielen von Blindenfußball ein, an Flohmarktständen konnte ordentlich geschnökert werden, der BBSV stellte die Sportart Showdown vor, bei Tandem-Hilfen e.V. wurde im Doppel Fahrrad gefahren und der Berliner Spielplan Audiodeskription beschrieb in einem Workshop den Inhalt seiner Arbeit im Theaterbereich. Ebenfalls dabei waren Mitarbeitende, Vorstandsmitglieder sowie Ausbildungshunde der Stiftung Deutsche Schule für Blindenführhunde. In einem Inputvortrag mit anschließender Demonstration zeigten sie auf, in welcher Form ein Mensch mit Seheinschränkungen durch einen Hund unterstützt werden kann und wie die Ausbildung der Tiere abläuft. Super lecker belegte Sandwiches, ein Eisstand und bestes Wetter rundeten das Programm sowie die Angebote des Festes ab.
Nicht unerwähnt darf an dieser Stelle das Engagement unserer Freiwilligen bleiben: mehrere Ehrenamtliche waren vor Ort und standen den blinden und sehbehinderten Gästen als Begleitpersonen zur Seite, halfen beim Auf- und Abbau sowie bei der generellen Durchführung der Veranstaltung. Wir bedanken uns daher ganz herzlich bei ihnen. Auch durch ihren Einsatz können wir auf ein gelungenes Fest für alle zurückblicken.
Ihr/e Ansprechpartner/in
Carsten Zehe
Tel.: 01522 5883073
info@blindenhilfswerk-berlin.de